Vor dem Hintergrund des Erfolges von King Size: Art & Design “Fit for a King” im vergangenen Jahr, präsentiert die Ampelhaus Galerie in Oranienbaum derzeit eine neue Erkundung der Tugenden Altmaterialsammlung, Wiederverwertung und Recycling, die gleichzeitig neue und unerwartete Einblicke in, durch und um das Ampelhaus selbst gewährt.
Das Ampelhaus, 2011 gegründet, ist ein sommersaisonales Zentrum für zeitgenössische(s) Kunst und Design überwiegend, aber nicht ausschließlich, niederländischen Ursprungs. Die diesjährige Ausstellung „Unter Zwischen“ im Ampelhaus zeigt Beiträge von mehr als 20 Künstlern und Designern, darunter Dirk Vander Kooij, Studio Makkink & Bey, Ron van der Ende und Claudy Jongstra. Berliner Design ist durch Bora Hong, Birgit Severin und Bram Braam vertreten. Neben den ausgestellten Arbeiten stellt das Haus selbst ein Glanzstück dar, ein Gebäude, das sich ganz langsam in ein eigenständiges autonomes Kunstwerk verwandelt.
Letztes Jahr hat Oscar Prinsen bekannterweise zwei Löcher in die Decke des Ampelhauses geschnitten, zwei hohe Hocker darunter gestellt und so die vormals unzugängliche erste Etage erreichbar gemacht. In diesem Jahr präsentiert Oscar eine Variation dieses Themas, indem er Besuchern einen exklusiven und originellen Blick in den Keller ermöglicht. Zusätzlich haben Face II Face aus Dessau (Anja Wolf & Alma Bekk) den Dachboden des Ampelhauses mit einer Art architektonischem Meridian erobert. Wegen Bauvorschriften kann der Meridian selbst leider nicht besichtigt werden, seine Entstehung kann aber auf einem Video genossen werden. Zum Glück kann und sollte man sich an allen anderen Projekten von Nahem und persönlich erfreuen. “Unter Zwischen” im Ampelhaus ist bis zum 20. September im Ampelhaus, Brauerstrasse 33 in 06785 Oranienbaum zu sehen. Ein paar Impressionen…